Texte

Und was kosten meine Gedanken?

 

menschen kommen und gehen,
bleiben und stehen und
treten an der selben stelle rum.
dumm dumm.

 

lebe locker lebe leicht.
denn das wasser ist nicht seicht.
es steht zum hals. gott erhalts.

 

fröhliches dahin- und daherreden.
es geht uns gut und wir sind müde.

 

FADEN
Ich werde versuchen, den Faden zu beginnen. Ich könnte dir berichten von den Eskapaden. Ich könnte dir berichten vom Leben.

Der Wind zieht vorbei mit einem Huscher. Kräftig. Es fröstelt mich. Was willst du hören? Ich frage dich nicht. Ich schalte mein Telefon aus. Ich bin mutig. Ich warte auf den Wind. Auf den Druck, den er verbreitet. Während die Wolken sich am Himmel verteilen in ein weißes Irgendwas. Wenn der Schnee glänzt. Wenn die Bäume wackeln. Und ich kalte Füsse kriege von meinen Gedanken. Dann werde ich dir erzählen, um was es eigentlich geht.

Die Hast habe ich ausgeschlossen heute. Wegen dir. Weil ich mich von der besten Seite zeigen will. Damit ich dich nicht nerve. Und ich werde mich nicht entschuldigen. Ich werde mich nicht entschuldigen.Ich koche dir Tee. Dann kannst du mir zuhören. In Ruhe. Dann kann ich auf den Punkt kommen. Mich ausbreiten. Soll ich anfangen? Soll ich konkret werden? Gestern habe ich. Und dann hat es mich so. Und ich weiß nicht warum. Aber –
ja es war schwierirg. Aber jetzt? JA. Ich kann meine Nervosität nicht verbergen. Ich kann nicht ruhig sitzen, auch wenn du es von mir erwartest. Mein Kopf ist voll. Die Gedanken kreisen turbolent bis in die Finger und Zehen. Ich kann sie nicht aufhalten. Ich kann nur schreiben: Mein Leben hat sich geändert. Ich bin auf blaue Kullis umgestiegen. Damit schreibe ich Seite um Seite. Um mich selbst im Zaum zu halten. Und erzähle dir davon.

Angst, dass einmal nichts mehr kommt? Dann kommt Reaktion. Ob es dann die richtige ist? Und wie ich damit umgehe? In time the wind will come and destroy my lemons. —–es ist nie zu spät mutig zu sein. Es geht irgendwie weiter. Und wenn nicht, was dann? Warum haben wir damals nicht? Heute wäre auch gut. Man hätte können. Ich versuche erst gar nicht, es aufzurollen. Keine Hoffnung auf Besserung. Hoffnung auf Zukunft. Klar, diese Ratschläge haben schon was. Dieses MAN macht das aber so. Irgendwann werd ich es überhören. Dann bin ich wirklich gereift. An mir, an meiner Stadt, an meiner Erkenntnis.

 

und doch werde ich dich irgendwo finden.
bevor die blätter spriessen und
die bäume in den himmel hinein wachsen.

 

lange
zu lange
habe ich versucht
jemand anderes zu sein
du